Im vergangenen Jahr erzeugten die deutschen Stahlwerke nach Angaben der Wirtschaftsvereinigung Stahl mit 42,7 Mio. Tonnen 0,6 Prozent weniger Rohstahl als im Jahr zuvor, als sie knapp 43 Mio. Tonnen erschmolzen haben. Der Schrottversand des Handels (Zukauf der Stahlwerke + Zukauf der Gießereien vom Handel inklusive Schrottausfuhr) ist im Jahresvergleich ungleich deutlicher um 1,1 Mio. Tonnen gefallen. Das Schrottaufkommen war erheblich niedriger als noch 2014, denn der Versand aus dem Inlandsaufkommen erreichte lediglich 21 Mio. Tonnen und lag um 1,3 Mio. Tonnen unter dem Wert des Vorjahres. Während des gesamten Jahres beklagten Schrottwirtschaft und Schrottverbraucher einen Mangel an Altschrott, während das Neuschrottaufkommen wegen der relativ robusten Konjunktur in mehreren Monaten über dem Bedarf lag. Das knappe Altschrottkommen bestätigt sich in den rückläufigen Außenhandelszahlen. Die Exporte sind um 16,4 Prozent bzw. um 1,6 Mio. Tonnen gefallen, wogegen die Importe um 14,3 Prozent bzw. knapp 800.000 Tonnen gesunken sind. Die Altschrottversorgung konnte nur sichergestellt werden, weil der Zufluss an Schrottmengen nach Deutschland im Verhältnis weniger stark gesunken ist als der Abfluss.
Obwohl die Zukaufmenge der Stahlwerke und Gießereien um insgesamt über 500.000 Tonnen geringer ausgefallen ist als 2014 lassen die Daten den Schluss zu, dass zudem verstärkt Inlandsmengen verbraucht wurden.
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Grafik 1: Deutsche Schrottbilanz, Menge in 1000 t |
Der entscheidende Grund für die verminderte inländische Schrottnachfrage dürfte die im vergangenen Jahr deutlich rückläufige Elektrostahlproduktion in Deutschland sein. Sie sank um 3,4 Prozent bzw. 438.000 Tonnen, während die Oxygenstahlproduktion um 0,6 Prozent bzw. 170.000 Tonnen zulegen konnte. Der absolute Schrottverbrauch für die Rohstahlerzeugung ist mit über 570.000 Tonnen überproportional stark gesunken. Hier zeigt sich deutlich, dass auf Grund der weltweiten Rohstoffkrise der Einsatz von Recyclingmaterialien in der Produktion von Industriemetallen an Attraktivität verloren hat. Der eher geringe relative Rückgang des Schrottanteils an der gesamten Rohstahlerzeugung von etwa einem Prozent auf 43,5 Prozent unterstreicht jedoch die essentielle Bedeutung des Kreislaufrohstoffes Schrott für den Industriestandort Deutschland.
Der Schrottmarkt im Jahresverlauf 2015
Vom Jahr 2015 hatte sich der Schrotthandel Erholung seiner zumeist angespannten Erlössituation erhofft. Diese Hoffnung erfüllte sich für die wenigsten Marktteilnehmer. Schon im Januar fiel die erhoffte Preisbelebung viel kleiner aus als erwartet; ein negativer Preistrend setzte sich bis März fort. Zudem durchzog im Februar eine Schockwelle die USA mit einem dramatischen Schrottpreisverfall von bis zu US-$ 110 pro Tonne. Die türkischen Verbraucher nutzten ihre Chance und kauften US-Schrott zu deutlich günstigeren Konditionen als EU-Schrott angeboten werden konnte. Wegen der bis dahin robusten Nachfrage der Elektrostahlwerke sank der Preis in Deutschland bis März jedoch um lediglich € 20 pro Tonne (vgl. hierzu Grafik 2). Die Inlandspreise lagen über dem Exportpreisniveau. Gestützt wurde der Schrottpreis zudem von den Stahlherstellern, die sich gegen einen Preisverfall ihrer Fertigprodukte stemmten. Im März berichtete der Handel von einer angespannten Versorgungslage, wegen eingeschränkter Liefer- und Beschaffungsmöglichkeiten von Altschrotten. Der Mangel an Sammel-und Abbruchschrotten zeigte sich im Preis für die Sorte E4, die während des gesamten Jahres über dem Preis der Sorten E2 und E3 gelegen hat.
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Grafik 2: Schrottpreisentwicklung exemplarisch durch Sorte E3 |
Ein Zwischenhoch bei den Verkaufspreisen im April, Mai und Juni wurde gestützt, sowohl durch eine stärkere Schrottnachfrage türkischer Verbraucher bei kontinentaleuropäischen Exporteuren als auch einem relativ guten Bedarf der heimischen Elektrostahlwerke. Der schwache Dollar begünstigte zudem die Ausfuhren. Im Juni begann sich abzuzeichnen, dass der Schrottmarkt sich nicht länger dem Abwärtssog der metallischen Rohstoffpreise würde entziehen können. Türkische Abnehmer machten sich rar, da für sie der Ausgang der Wahlen in der Türkei hinsichtlich staatlicher Bauprojekte eine hohe Bedeutung hatte und die
türkische Lira deutlich an Wert gegenüber anderen Währungen verlor. Immer stärker belastete die Überflutung der Märkte mit chinesischen Stahlprodukten die Märkte, zumal der bis dato hohe Schrottpreis die Wettbewerbsfähigkeit der Elektrostahlwerke gegenüber den Oxygenstahlwerken zunehmend einschränkte. Die höchsten Verkaufspreise konnte der Handel im Januar 2015 erzielen. Danach sackten sie je nach Sorte um 32 Prozent bis über 40 Prozent bis November ab. Grafik 2, der die Altschrottsorte E3 zu Grunde liegt, zeigt nicht nur die Marktbewegungen des vergangenen Jahres sondern die seit 2012. Seit Januar 2012 hat die Sorte E3 rund die Hälfte ihres Marktwertes eingebüßt. Im Juli setzte ein deutlicher und abrupter Preisverfall ein, der bis November nicht gestoppt werden konnte. Der Schrottpreis schien sich dem Abwärtssog der Rohstoffpreise nicht länger entziehen zu können vgl. hierzu Grafik 3.
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Grafik 3: Indexierte Preisentwicklung |
Noch im Juli lag das europäische Schrottpreisniveau über dem internationalen, sodass türkische Abnehmer kein Kaufinteresse hatten. Die Lage für die Stahlwerke wurde zunehmend schwieriger und einige verlängerten die Werksferien. Ungewöhnlich war die Entwicklung im August. Trotz weiterer Abschläge und ferienbedingter Nachfrageausfälle in der nördlichen Hemisphäre tendierte der Markt insgesamt fester. Dennoch führte das regional sehr unterschiedliche Schrottaufkommen dazu, dass einerseits Schrotthändler zum Teil nicht fristgerecht liefern konnten, andererseits aber Werke die Sistierungswaffe zogen und damit Schrott abwehrten. Währenddessen starteten die türkischen Verbraucher eine neue Kaufwelle in der sie relativ „lautlos“ fast 800.000 Tonnen Schrott in der EU kauften, wobei sie die Einkaufspreise relativ stabil halten konnten.
Eine frühere Gesetzmäßigkeit der Branche sagt für das Ende der Feriensaison im Sommer steigende Preise für das 3. Quartal voraus. Dies ist zum einen auf die Wiederaufnahme der Produktion der Stahlwerke im In- und Ausland nach der Sommerpause sowie dem Abschluss der jährlichen Instandsetzungsarbeiten zurückzuführen. Zum anderen hängt es damit zusammen, dass sich Werke zum Ende des dritten Quartals traditionell für die bevorstehenden Wintermonate bevorraten, da im vierten Quartal die Versorgung witterungsbedingt unsicher ist. Obwohl sich die Auftragslage der Stahlwerke verbessert hatte, sanken die Preise im September nochmals und der Markt wurde im Laufe des Monats immer weicher. Statt der erwarteten € 20 Preissteigerung, nahmen einige Verbraucher ihre Preise um diesen Betrag zurück. Es zeigte sich einmal mehr, dass die althergebrachten Zyklen des Marktes kaum mehr Gültigkeit besitzen. Damit waren die Preise seit Juli um rund € 50 pro Tonne gesunken. Mit unfreundlichen Marktverhältnissen musste die Schrottwirtschaft überdies im Oktober leben. Weitere Preisanpassungen der deutschen Abnehmer wurden von einigen Händlern zügig akzeptiert, da auf Grund der internationalen Wirtschaftslage und der vielen geopolitischen Unwägbarkeiten, die Angst vor schlechten Absatzmöglichkeiten und einem weiteren Auseinanderklaffen von Markt- und Indexpreisen dem Handel die Lust am Bestandsaufbau nahm.
Die Altschrottbeschaffung gestaltete sich indes immer schwieriger, denn das niedrige Preisniveau führte zu einem deutlich verringerten Sammelaufkommen. Verkäufer hatten Mühe ihre Altschrottkontrakte zu bedienen. Verbraucher reagierten, indem sie verstärkt Mengen aus Schweden, dem Vereinigten Königreich, Polen oder Tschechien importierten. Es verschärfte sich zudem die Wettbewerbssituation innerhalb der Schrottwirtschaft, da dem rückläufigen Altschrottaufkommen die längst überfällige Anpassung der Aufbereitungskapazitäten nur verzögert folgte. Drittlandexporteure gerieten unter Druck, weil sie Bestandsmengen mit erheblichen Verlusten verkaufen mussten.
Die in- und ausländische Schrottnachfrage im November ließ wieder etwas Hoffnung aufkeimen. Türkische Abnehmer beeinflussten die Preisbildung mit ihrer Nachfrage und stoppten damit den Schrottpreisverfall in der EU. Zusätzlich positiv wirkte sich die Nachfragebelebung aus Indien, Bangladesch und Pakistan aus. Die relativ gute Nachfrage im Dezember aus dem Ausland und die mangelnde Bevorratung der inländischen Verbraucher in Erwartung weiterer Preissenkungen sowie einer hohen Lieferbereitschaft des Handels führten dazu, dass der Schrotthandel bei einigen Verbrauchern Sondermengen zu verbesserten Konditionen absetzen konnte.
Außenhandel 2015
Die ausgewerteten vorliegenden und für 2015 vorläufigen Außenhandelsdaten des statistischen Bundesamtes zeigen, dass Deutschland wie oben bereits erwähnt 4,6 Mio. Tonnen Schrott eingeführt und 7,9 Mio. Tonnen ausgeführt hat. Der positive Außenhandelssaldo liegt bei knapp 3,4 Mio. Tonnen und ist gegenüber 2014 um etwa 780.000 Tonnen rückläufig. Deutschland bleibt ein Nettoexporteur von Schrotten. Die wichtigsten Lieferanten waren wie schon in den Vorjahren die Niederlande, Polen und die Tschechische Republik, die wichtigsten Abnehmer waren die Niederlande, Italien, Luxemburg und Belgien. Die Bedeutung des Schrottexports für den deutschen Handel wird nachfolgend exemplarisch an den Ländern Italien und Türkei gezeigt. Die italienischen Stahlwerke sind traditionell ein wichtiger Direktabnehmer und die Türkei wegen ihrer Bedeutung für die Schrottmarktentwicklung weltweit und als wichtigster EU-Schrottabnehmer. Grafik 4 zeigt die Bewegungen im Markt.
Italien
Die Schrottimportmenge italienischer Stahlwerke aus Deutschland ist um fast 21 Prozent von 1,7 Mio. Tonnen 2015 auf knapp 1,4 Mio. Tonnen in 2015 gefallen. Italiens Rohstahlproduktion ist im entsprechenden Zeitraum um 7,1 Prozent von 23,7 auf 22 Mio. Tonnen gesunken. Genau wie alle anderen Hersteller hatten die für deutsche Lieferanten interessanten italienischen Elektrostahlwerke, die stark exportorientiert sind, mit äußerst schwierigen Marktbedingungen zu kämpfen. Die überwiegend Baustahl herstellenden Werke sehen sich einer zunehmenden internationalen Konkurrenz in ihren klassischen Abnehmerländern ausgesetzt. Ein wichtiger Kunde ist Algerien. Das Land baut allerdings selbst Kapazitäten auf und leidet andererseits erheblich unter dem gefallenen Ölpreis. Er ist die Haupteinnahmequelle des Landes. Wie Grafik 3 zeigt, sprudeln die Geldquellen nicht mehr wie vorgesehen und geplante staatliche Infrastruktur- und Wohnungsbauprojekte wurden verschoben. Zudem hat Algerien damit begonnen, seinen heimischen Markt vor ausländischer Konkurrenz zu schützen. Im Januar musste ein für deutsche Abnehmer wichtiges italienisches Elektrostahlwerk mit einem monatlichen Schrottbedarf von 40.000 bis 50.000 Tonnen Insolvenz anmelden. Neben den verminderten Absatzmöglichkeiten war für einige Lieferanten die Zahlungsmoral einiger Verbraucher im Jahresverlauf zum Teil wenig erfreulich. Der italienische Markt spielt traditionell eine wichtige Rolle für das Gleichgewicht im süddeutschen Schrottmarkt.
Türkei
Die Türkei als weltgrößter Schrottimporteur hat seine Importe im vergangenen Jahr laut Steelorbis deutlich zurückgefahren. Auslöser war vor allem der Rückgang der Rohstahlproduktion um 7,4 Prozent bzw. rund 2,5 Mio. Tonnen auf 31,5 Mio. Tonnen. Insbesondere die Elektrostahlproduktion fiel um 13,8 Prozent von 23,8 Mio. Tonnen auf 20,5 Mio. Tonne, während die Oxygenstahlproduktion um 760.000 Tonnen auf 11 Mio. Tonnen zulegen konnte. Die Schrottimportmengen sanken um knapp 15 Prozent bzw. 2,8 Mio. Tonnen, wovon auch die EU und damit deutsche Exporteure betroffen waren. Statt der in 2014 importierten Schrottmengen aus der EU in Höhe von 10,3 Mio. Tonnen, führten die Werke im vergangenen Jahr nur noch knapp 8 Mio. Tonnen ein, dennoch bleibt die EU der größte Schrottanbieter für die türkischen Werke.
Der Schrottverbrauch der Elektrostahlwerke ist im betrachteten Zeitraum um 4,41 Mio. Tonne gesunken, während die Oxygenstahlwerke sogar 840.000 Tonnen mehr eingesetzt haben Der erhöhte Schrottverbrauch der Oxygenstahlwerke hatte Auswirkungen auf die eingeführte Schrottqualität, denn auch in der EU wurden verstärkt Qualitätsschrotte, unter anderem Blechabfälle nachgefragt. Zudem erhöhte die Türkei wegen der gestiegenen Oxygenstahlproduktion ihre Erzeinfuhren um 1,5 Mio. Tonnen auf 10,01 Mio. Tonnen
Der verminderte Schrottbedarf der Elektrostahlwerke war zudem eine Folge der günstigen Importe chinesischer Knüppel. Türkische Walzwerke steigerten die Einfuhr von Knüppeln um knapp 2 Mio. Tonnen und von Brammen um rund 1 Mio. Tonnen. Insgesamt erhöhten sie ihre Stahleinfuhren um 39 Prozent von 13,4 Mio. Tonnen auf 18,62 Mio. Tonnen. Das bedeutet, dass die türkischen Stahlwerke zum Teil nicht wettbewerbsfähig insbesondere im Hinblick auf die chinesischen Billigangebote waren und die Rohstahlproduktion via Elektroofen im eigenen Land zugunsten der Importe bei steigendem Inlandsverbrauch reduziert haben.
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Grafik 4: Preisentwicklung des Türkischen Schrottimportmarktes |
Gießereien
Der bdguss meldete eine rückläufige Produktionsmenge beim Eisen- Stahl- und Temperguss um 2,6 Prozent auf rund 4 Mio. Tonnen. Der Schrottzukauf der Gießereien war erfreulicherweise kaum geringer als 2014. Während des gesamten vergangenen Jahres war die Auslastung der Gusshersteller je nach Produktionsprogramm sehr unterschiedlich. Die Automobilzulieferer waren übers Jahr betrachtet gut ausgelastet, während insbesondere die Maschinenbauer und die Landmaschinenhersteller unter dem Embargo gegenüber Russland spürbar gelitten haben. Die Beschäftigungslage bei den Zulieferern für die Windkraftindustrie war ebenfalls recht unterschiedlich. Die rückläufigen deutschen Exporte in diesen Segmenten sprechen für sich. Kurzarbeit und Feierschichten waren Mittel, zu denen Gießereien greifen mussten, um sich den Marktverhältnissen anzupassen. Zudem wurden die Lieferantenkredite zum Teil recht einseitig strapaziert. Bei der Beschaffung von Qualitätsschrotten machte den Gießereien die fallenden Schrottpreise zu schaffen, da es für den Schrotthandel zeitweise vorteilhafter war, das Material an Stahlwerke zu verkaufen. In diesem Fall entfiel die für den Gießereischrott notwendige zusätzliche Aufbereitung. Zum Jahresende hin zeigte sich der Handel mit dem Gießereigeschäft wieder zufriedener.
Schrottwirtschaft in schwierigem Fahrwasser
Die Lage der Schrottwirtschaft war im abgelaufenen Jahr alles andere als vorteilhaft. Mit verstärkten Anstrengungen die betrieblichen Kosten der geänderten Marktlage anzupassen, versuchte der Handel die sich im Laufe des Jahres noch verstärkenden Liquiditätsprobleme in den Griff zu bekommen. Genau wie die Stahlindustrie litt die Schrottwirtschaft an nicht auskömmlichen Margen und steigenden Bürokratiekosten. Diejenigen, die versuchten, dem rückläufigen Schrottaufkommen mit angepassten Maschinenlaufzeiten zu begegnen, die Lagerhaltung überschaubar gehalten und auf Indexpreisbindungen bei Entfallschrotten verzichtet haben, dürften sich für 2016 eine akzeptable Ausgangsposition verschafft haben. Andere, die über den Preis den vorhandenen intensiven Verdrängungswettbewerb noch zu steigern versuchten, dürften hingeben ihre Verluste erhöht haben.
Die Auswertung der bvse-Branchenumfrage für den Bereich Fe- und NE-Schrott hat ergeben, dass 52 Prozent der Mitwirkenden massive Marktbereinigungen erwarten und fast 40 Prozent rechnen mit weiteren Kapazitätsanpassungen in diesem Jahr. Die Einschätzung hinsichtlich des zu erwartenden Wertstoffgesetzes ist ebenfalls recht pessimistisch. 60 Prozent erwarten eine Verschlechterung der gesammelten Qualitäten und 70 Prozent der bvse-Mitglieder gehen für die Fe- und NE-Metallschrotte von einem verringerten Mengenangebot aus. Durch das marktbeschränkende Anzeigeverfahren gem. KrWG sind viele Kleinsammler mittlerweile nicht mehr im Markt, was sich unter anderem im oben ausführlich beschriebenen rückläufigen Altschrottaufkommen manifestiert hat. Über 90 Prozent sehen eine kommunale Organisationsverantwortung aus unterschiedlichen Gründen kritisch und befürchten einen weiteren massiven Verdrängungswettbewerb.
Für 2016 erwartet die Schrottwirtschaft nochmals eine leicht rückläufiges Mengenaufkommen gegenüber dem Vorjahr und einen etwas verminderten Mengenabsatz gemäß der durch die Wirtschaftsvereinigung Stahl prognostizierten rückläufigen Rohstahlproduktion.
Quelle: bvse