Kaffeekapseln aus Aluminium lassen sich, wenn sie vom Verbraucher in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack gegeben werden, hervorragend recyceln. „Wir können das Material der Kapseln zu einem hohen Anteil zurückgewinnen und in den Aluminiumkreislauf zurückführen“, sagt Michael Wiener, CEO der Duales System Holding. 2013 sind laut Umweltbundesamt in Deutschland 66.500 Tonnen aluminiumhaltiger Verpackungen beim privaten Endverbraucher angefallen. Davon wurden 85,5 Prozent werkstofflich recycelt, also zu neuem Aluminium verarbeitet.
Kaffeekapseln, die nach Gebrauch noch den Kaffeesatz enthalten, gelten zwar nach der Verpackungsverordnung strenggenommen nicht als Verpackungen und wären damit von der Entsorgung durch die Gelbe Tonne ausgeschlossen. Der Kaffeesatz stört das Recycling der Kaffeekapseln jedoch nicht. Daher können Hersteller die freiwillige Rücknahme über das duale System beantragen. Einige Hersteller wie Nespresso haben dies getan – ihre Kapseln nehmen am dualen System teil und dürfen daher über die Gelbe Tonne recycelt werden.
„Die Behörden haben sich davon überzeugt, dass das Recycling funktioniert, und daher die Genehmigung erteilt“, betont Wiener. Die Abfallmengen, die durch Kaffeekapseln erzeugt werden, sind – verglichen mit der Gesamtmenge an Verpackungen in Deutschland – verschwindend gering. Wie das Recycling von Kaffeekapseln aus Aluminium funktioniert, zeigt ein Video.
Quelle und weitere Informationen: www.gruener-punkt.de