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HWWI-Rohstoffpreisindex ist weiter gesunken

Im November ist der HWWI-Rohstoffpreisindex im Vergleich zum Durchschnitt des Oktobers auf US-Dollar-Basis um 2,2 % und in Euro um 1,1 % gesunken. Damit notiert der Index in US-Dollar in etwa auf dem Stand von vor einem Jahr, während er in Euro 4,6 % darunter liegt. Der Preisrückgang im letzten Monatsdurchschnitt betraf die Mehrzahl der Rohstoffe. Rohöl verbilligte sich im Index um 2,7 % (in Euro: -1,7 %), der Index für NE-Metalle sank um 2,6 % (in Euro: -1,7 %)

 

Der Index für Eisenerz und Stahlschrott verteuerte sich dagegen im Index um 3,8 % (in Euro: +4,9 %), genauso wie der Kohlepreis, der sich im letzten Monat um 3,4 % (in Euro: +4,6 %) erhöhte.

 

Bei den NE-Metallen gab besonders der Aluminiumpreis nach (in US-Dollar: -3,8 %, in Euro: -2,8 %). Der Aluminiumpreis fiel auf einen Stand so niedrig wie seit mehr als vier Jahren nicht mehr, da Angebotsüberschüsse vorliegen und die Lagerbestände zurzeit sehr hoch sind. Auf den Preisverfall reagierten große Aluminiumproduzenten mit Produktionskürzungen. Gerade Produzenten aus dem Mittleren Osten, die aufgrund niedriger Energiekosten zu vergleichsweise geringen Kosten produzieren können, erhöhten den Wettbewerbskampf auf dem Aluminiummarkt. Doch nicht nur Aluminium verbilligte sich im letzten Monat, sondern auch alle anderen NE-Metalle im Index.

 

„Insbesondere die Befürchtung, dass die amerikanische Notenbank ihre extrem expansive Geldpolitik beenden könnte, drückte auf die Preise“, sagt Leon Leschus, Rohstoffexperte am HWWI. So sanken neben dem Aluminiumpreis besonders die Preise für Nickel um 2,6 % (in Euro: -1,5 %) und für Kupfer um 1,7 % (in Euro: -0,6 %). Mitte November fiel der Kupferpreis auf ein Dreieinhalbmonatstief zurück. Auch hier setzte die gute Versorgungslage die Preise unter Abwärtsdruck, da die Kupferproduktion in Chile und Indonesien in diesem Jahr weiter stark ausgedehnt worden war.

 

Der Preis für Eisenerz hat sich im Gegensatz zu den NE-Metallen im November erhöht. Zu den Preissteigerungen trug die verstärkte Eisenerznachfrage aus China bei, wo die staatlichen Infrastrukturprojekte den Bedarf an Stahl erhöhten.

 

Quelle: www.hwwi.org.